War vor drei Jahren in Albanien. Mit Easy Jet über Schönefeld nach Korfu für 30 Tacken, dann mit der urigen Ostblockcabriofähre nach Saranda. Dort hatten wir eine Fewo. Superfreundlicher junger Gastgeber hat uns schön trotz 1 h Verspätung am Fähranleger abgeholt. Konnte super Englisch.
Fewo sehr westlich und sauber, auch wenn das Haus von Außen nach Investruine aussah - aber in Albanien nicht ungewöhnlich. Erdgeschosse stehen oft leer, weil es als ärmlich und ehrabschneidend gilt, in einem mehrgeschossigen Haus unten zu wohnen.
Saranda mit wunderschönen Sonnenuntergängen und malerischer Bucht am ionischen Meer. Mit uns lag dort die damals teuerste Yacht der Welt. Abends aber auch leider auch relativ voll. Saranda ist so der Haupthotspot für Inlandstouristen und mittlerweile auch für ein paar Ausländer (Italiener, Russen, wenig Deutsche und Skandinavier). Hatte aber dafür auch ein paar schöne Restaurants. Mit gemieteten Auto vom Kumpel des Gastgebers dann den Süden Albaniens erkundet. Tolle, teilweise auch leere Buchten, tolle 1a-Strandversorgung, wunderschöne antike (Weltkulturerbe Butrint!) und osmanische Ruinen und Bauten. Die meisten Häuser allerdings lange nicht so schön wie im wenige Kilometer entfernten Griechenland. Der Sozialismus hat dort voll zugeschlagen. Die meisten Kirchen und Moscheen hat Enver Hoxha (sprich Hodscha) auch abreißen lassen.
Sehr zu empfehlen Girokastra, das wurde vom Abriss verschont, weil es die Geburtststadt des albanischen Diktators war - auch Weltkulturerbe mit osmanischen Häusern und Burg.
Trotz Hauptsaison hatten wir eine wirklich wunderschöne Woche in Albanien und waren sehr geflasht vom günstigen tollen Balkanessen, der Freundlichkeit der Menschen und der zwar kargen, aber schönen Landschaft. Und obwohl Hauptsaison war, war es nicht zu voll und kaum zu vergleichen mit unserer an der Ostseeküste oder auf Korfu, wo wir dann noch 4 Tage waren.
Straßen relativ beschissen, Fahrstil auch eher liberal, aber das kommt mir sehr entgegen.
Land muslimisch, aber im lockereren Stil.
Will unbedingt nochmal nach Albanien.